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Neurofeedback - Ablauf und Dauer einer Therapie

Am Beginn eines Neurofeedback Trainings steht ein ausführliches Assessment mit dem Neurofeedback Therapeuten. Dabei wird eine sorgfältige Anamnese erhoben und der Patient hat die Möglichkeit die Krankheitsgeschichte, Symptome und Behandlungsziele zu schildern.

Anhand des ersten Gespräches und eventueller Tests wird entschieden, ob Neurofeedback eine sinnvolle Behandlungsmöglichkeit darstellt und es wird ein entsprechender Behandlungsplan erstellt.

In der Regel finden die Sitzungen 1-3 mal pro Woche statt. Nach 20 Sitzungen findet wiederum ein Assessment statt und die Ergebnisse werden mit den Ausgangswerten und den gesteckten Zielen verglichen. Danach wird entschieden, ob und wie die Neurofeedback-Therapie fortgesetzt werden soll.

Die einzelnen Sitzungen beginnen jeweils mit einer Abklärung der bisherigen Neurofeedback Effekte. Dazu ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Patient (evtl. Eltern des Patienten) und Therapeut erforderlich, um das Neurofeedback-Training von Sitzung zu Sitzung zu optimieren.

Für die meisten Neurofeedback-Anwendungen genügen 3 Elektroden, die mit einer Paste auf der Kopfhaut befestigt werden. Mit den Elektroden werden die Schwankungen des elektrischen Potentials gemessen, die durch das Gehirn erzeugt werden. Für die erste Sitzung wird meist mit einer Elektrodenpositionierung begonnen, im Verlauf des Trainings können dann weitere, spezifische Elektrodenplatzierungen hinzugenommen werden. Der Neurofeedback Therapeut entscheidet, über welchen Gehirnbereichen die Elektroden angebracht werden und welche Frequenzbereiche aus dem elektrischen Signal herausgefiltert und dem Patienten zurückgemeldet werden.

Der Patient darf aus einer Vielzahl von Möglichkeiten ein angenehmes Feedback auswählen und bekommt dann über den Monitor ein visuelles, über die Lautsprecher ein auditives Feedback. Das Feedback ist in modernen Neurofeedback-Systemen recht vielfältig, z.B. können im Computer mehrere Eigenschaften im Spiel gleichzeitig von der Hirnwellenanalyse in Echtzeit gesteuert werden. In manchen Fällen mag ein entspanntes und ruhiges Feedback sinnvoller sein. So können verschiedene Videos durch das Feedback verändert werden, indem sie etwas vernebelt, verpixelt oder kleiner und größer werden. So werden dem Gehirn auf ganz verschiedene Art und Weise wichtige Informationen über die inneren Zustandsänderungen gespiegelt.

Quelle: EEG Info Deutschland / BEE Medic GmbH

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